Hunde können sich uns nicht mitteilen, wenn sie Schmerzen verspüren. Allerdings kann man bei genauer Beobachtung deutlich erkennen, wenn sich der Hund nicht normal verhält. Bei Zahnschmerzen lehnt der Hund das Trockenfutter ganz ab oder kaut meist nur auf der gesunden Seite. Ein fürsorglicher Hundebesitzer wird schnell einen Tierarzt aufsuchen, um das Gebiss kontrollieren und die Ursache der Schmerzen behandeln zu lassen.
Bei akuten Schmerzzuständen lässt sich der Hund an der schmerzenden Stelle ungern berühren und jault er ständig. Hat der Hund Schmerzen an den Gliedmaβen, lahmt er oder leckt sich die betreffende wunde Stelle. Chronische Schmerzen machen sich beispielsweise durch eine plötzliche Aggressivität oder Änderung des Sozialverhaltens bemerkbar. Viele Hausmittel können zum Glück bei diesem Problem helfen. Mit diesen Tipps und natürliche Schmerzmittel können Sie das Schmerzen bei Ihrem Hund schnell behandeln.
1) Kamillentee – innerlich und äußerlich eine wertvolle Heilpflanze
Kamillentee beruhigt den Magen und vermindert Entzündungen der Schleimhäute, also die Entzündung des Magens und der Darmschleimhaut. Kamille kann in die Wasser- oder Futterschale des Hundes gegeben werden. Auch äußerlich ist Kamille ein sehr effizientes Hausmittel für Hunde. Einfach aus mehreren Teebeuteln einen starken Tee brauen, abkühlen lassen und mit einer kleinen Pumpflasche auf gereizte Haut oder Wunden auftragen.
2) Kokosöl – kein Hype, sondern wirksam
Wenn Hunde unter einer rheumatischen Erkrankung leiden, zum Beispiel Arthrose oder Arthritis, kann dem Tier mit Kokosöl innert kurzer Zeit Linderung verschafft werden.
Der Grund hierfür ist, dass die enthaltenen Fettsäuren Mikroorganismen abtöten, die für die verschiedenen Beschwerden bei einer rheumatischen Erkrankung verantwortlich sind. Für die Anwendung sollte mindestens einmal wöchentlich eine Kokosöl-Kur durchgeführt werden, indem pro Fütterung eine etwa erbsengroße Menge verabreicht wird.
Auch bei Entzündungen im Maul kann Kokosöl wahre Wunder wirken. Hierbei schadet es nicht, wenn sich der Vierbeiner das Kokosöl immer wieder ableckt, da eine Überdosierung nahezu unmöglich ist.
3) Haferflocken gegen juckende Haut
Leidet der Vierbeiner unter Schmerzen durch juckende oder schuppige Haut, so liefert Haferflocken eine rasche Linderung. Hafermehl enthält entzündungshemmende Stoffe, deswegen gilt das Getreide als ein natürliches und wirkungsvolles Antibiotikum, welches in der Naturheilkunde häufig bei oberflächlichen Hautirritationen verwendet wird. Am besten zermahlst du Haferflocken zu einem feinen Pulver und mischt das ganze mit Wasser zu einem Brei. So kannst du es als Wickel auf betroffenen Arealen der Haut oder entzündete Stellen aufbringen. Dieses bewährtes und altes Hausmittel für Hunde kann sicher viele „chemische Keule“ ersetzen.