In Deutschland leben über neun Millionen Hunde. Damit ist der Hund nach der Katze das meist gehaltene und beliebteste Haustier. Hundekrankheiten können dabei und unabhängig von der jeweiligen Altersstufen plötzlich und jederzeit auftreten.
Die auslösenden Ursachen können dabei sowohl genetisch wie auch organisch bedingt sein; zudem können Krankheiten bei Haushunden durch eine Mangel- bzw. Fehlernährung oder durch Außeneinwirkungen herbei geführt werden. Während Sie als Hundehalter mit qualitativ hochwertigem Hundefutter oder spezieller Frischkost einer falschen Ernährung vorbeugen können, treten Krankheiten bei Hunden respektive entsprechende Symptome oftmals überraschend und ohne Vorankündigung auf.
Hundekrankheiten: Von der Viruserkrankung über Hepatitis bis zum Parasitenbefall
Die Bandbreite der Hundekrankheiten ist dabei groß und durchaus vergleichbar mit den vielfältigen Erkrankungen der Menschen. Als häufige Krankheiten beim Hund gelten:
– Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Resorptionsstörungen, Parasitenbefall oder Futtermittelunverträglichkeiten.
– Erkrankungen der Atmungsorgane wie eine Entzündung der Schleimhaut (Rhinitis).
– Erkrankungen der Sinnesorgane wie Bindehautentzündungen, Gehörgangentzündungen oder Grauer Star.
– Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems wie Herzklappenerkrankungen oder dilatative Kardiomyopathie (Herzerweiterung).
– Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Ellbogen- und Hüftgelenksdysplasie oder Kreuzbandrisse.
– Zudem werden oftmals Hundekrankheiten in Bezug auf das Nervensystem, der Haut und der Harn- und Geschlechtsorgane diagnostiziert; des Weiteren kann es zu Infektionen wie zum Beispiel die durch Zecken übertragende Borreliose kommen.
Krankheiten bei Hunden können sich auch auf Rassenmerkmale beziehen
Es gibt aber auch Hundekrankheiten, die speziell bestimmte Rassen oder auch Altersstufen befallen. So handelt es sich zum Beispiel bei der so bezeichneten Parvovirose um eine typische Viruserkrankung, von der vorzugsweise Welpen betroffen sind. Dabei kommt es meistens zu einem blutigen Durchfall, der für eine Dehydrierung sorgen kann und sogar – unbehandelt – zum Tod führen kann. Als vorbeugende Maßnahme können Sie hier allerdings eine Impfung initiieren, die bereits im frühen Welpenalter beginnen und jährlich aufgefrischt werden sollte.
Wenn Ihr Hund demgegenüber hängende und große Ohren aufweist, besteht eine vergleichsweise große Gefahr, dass er an einer Otitis (Ohrenentzündung) erkrankt. Diese Krankheit ruft starken Juckreiz im Ohr-Bereich Ihres Hundes hervor, der oftmals mit dem Auftreten eines eitrigen Sekrets einher geht. Insbesondere Rüden wiederum werden häufig von einer Infektionskrankheit heimgesucht, die durch so genannte Leptospiren ausgelöst wird. Die Infektion kann bei den betroffenen Hunden zu Muskelsteifheit, Schmerzen im Lendenbereich, Bindehautentzündung, Fieber und sogar Gelbsucht oder Magersucht führen.
Herzwurm und Darmparasiten gelten als tückische Hundekrankheiten
In Acht nehmen sollten Sie sich aber auf jeden Fall vor dem so bezeichneten Herzwurm. Diese Wurmkrankheit zählt nämlich zu den äußerst tückischen Krankheiten bei Hunden. Dabei nistet sich ein Wurm, der sich im Blutkreislauf entwickelt, im Herz Ihres Hundes ein und schädigt es unbemerkt; so verursacht der Wurm Infarkte und Thrombosen. In Bezug auf Hundekrankheiten sorgen aber vor allem das Vorhandensein von Darmparasiten für Schrecken bei Hund und Besitzer.
Entsprechender Befall zum Beispiel durch Bandwürmer oder Spülwürmer zählt mit den Symptomen rund um Durchfall oder Erbrechen zwar zu den typischen Krankheiten bei Hunden, aber diese Hundekrankheiten sind auch für Sie nicht ungefährlich, da sie von Hund auf den Menschen generell übertragbar sind. Auch die Räude gehört zu den typischen Krankheiten bei Hunden, die im Zusammenhang mit Parasitenbefall stehen. Lassen Sie Hundekrankheiten dieser Art auf keinen Fall unbehandelt, denn diese Krankheit bei Hunden kann dann zum Ableben führen.
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