Der Hundemaulkorb ist bei vielen Menschen sehr negativ behaftet, da er vielerorts dafür steht, dass ein Hund über ein hohes Aggressionspotential verfügt. Dies ist so allerdings nicht ganz richtig. Es stimmt, dass der Hund Maulkorb schützen soll vor dem kräftigen Gebiss von vielen Hunden, die mit einem Biss sehr ernste Verletzungen – bis hin zum Tod – nach sich ziehen können. Er ist in erster Linie eine Vorsichtsmaßnahme.
In vielen Städten herrscht eine grundsätzliche Maulkorbpflicht für ausgewählte Hunderassen. Dies sind nicht nur die typischen sogenannten „Kampfhunde“, sondern meistens gilt diese Pflicht in Verbindung mit der 20/40-Regel. Diese besagt, dass ein Hund, welcher schwerer als 20 kg ist und/oder ein höheres Schultermaß als 40 cm besitzt einen Maulkorb tragen und angeleint werden muss.
Richtige Anpassung für Hund Maulkorb
Der Hund Maulkorb wird am Anfang bei den meisten Hunden erst einmal mit Skepsis betrachtet werden. Dies kommt daher, dass er natürlich eine erhebliche Veränderung in der Bewegung des Hundes mit sich bringt. Denn er schränkt zum einen das Sichtfeld des Vierbeiners ein, außerdem ist die Schnauze auf einmal länger und breiter als vorher. Wichtig ist es, bei der Anschaffung darauf zu achten, dass der Hund noch ganz normal atmen, trinken und hecheln kann. Auch Leckerlis sollten durch den Hundemaulkorb hindurch geschoben werden können. Wenn man dies alles beachtet hat und der Hundemaulkorb bereit ist, in Betrieb genommen zu werden, sollte erst einmal eine Eingewöhnungsphase stattfinden, in der sich der Vierbeiner auf den Korb einstellt.
Dies ist am besten mit einem Klicker, lobenden Wort oder Leckerli zu erreichen. Dieses Leckerli kann man in den Hundemaulkorb legen, damit der Hund mit der Nase in den Korb geht und damit gute Erinnerungen verbindet. Dies ist für das spätere Anlegen des Hundes Maulkorbs von erheblichem Vorteil. Denn auch für eine Bahn- oder Busfahrt ist ein Korb unumgänglich, da hier eigentlich grundsätzlich gilt, dass nur Hunde mit angelegtem Hundemaulkorb mitfahren dürfen. Ausgeschlossen davon sind einzig und alleine Begleithunde von Schwerbehinderten und Blindenhunde.
Hundemaulkorb kaufen: Richtige Beschaffenheit ist sehr wichtig
Auch den Hund Maulkorb gibt es aus verschiedenen Materialien, wie Nylon, Leder, Metall oder Plastik. Am wenigsten zu empfehlen ist davon der Nylon Korb. Der Hund schwitzt darunter stark, wenn es warm ist und auch das Bellen und Trinken ist beinahe unmöglich mit dieser Art von Hundemaulkorb. Die anderen Varianten birgen diese Risiken nicht und sollten somit eher die erste Wahl sein. Denn die Schnauze braucht auch ihren Platz und die Stelle, an der der Maulkorb auf der Hundenase aufliegt, sollte gepolstert sein, damit dem Hund keine Schmerzen entstehen können.
Bildquelle: © Maja Dumat / flickr